Bildquelle: Nachtmeerfahrten, ein Film von Rüdiger Sünner, W-Film 2011
C.G. Jung: "Die Wirkung auf die ich hinziele, ist die Hervorbringung eines Zustandes, in welchem mein Patient anfängt, mit seinem Wesen zu experimentieren, wo nichts mehr für immer gegeben und hoffnungslos versteinert ist, eines Zustandes der Flüssigkeit, der Veränderung und des Werdens."
Die Analytische Psychologie wurde von C. G. Jung (1875 - 1961) begründet und zählt neben Psychoanalyse und Individualpsychologie zu den klassischen analytischen Schulen. In Theorie und Praxis hat sich die Analytische Psychologie einem Menschenbild verpflichtet, das auf Persönlichkeitsentwicklung und Ganzheit des Menschen basiert.
Ein wesentlicher Bestandteil der therapeutischen Arbeit ist die Auseinandersetzung mit Träumen und Phantasien, wodurch der Kontakt zum persönlichen wie auch kollektiven Unbewussten hergestellt wird. Im geschützten therapeutischen Raum wird das Erleben und Verstehen unbewusster Konflikte und ihrer Lösungsversuche als innerseelische Prozesse in ihrem Bezug zur Lebensgeschichte und Lebenssituation und zu allgemein menschlichen Mustern ermöglicht. Neues, Noch-nicht-Gesehenes, Noch-nicht-Gelebtes kann erfahren, als sinnvoll erkannt und somit integriert werden.
Das Fachspezifikum "Analytische Psychologie nach C. G. Jung" ist eine psychotherapeutische Ausbildung nach dem österreichischen Psychotherapiegesetz.